Nachricht | Rassismus / Neonazismus - NSU-Komplex Perspektiven auf den NSU-Komplex

Veranstaltungsreihe von April bis Juli 2017 in Nürnberg

Im Gedenken an Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Yunus Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat, Michéle Kiesewetter.

Ankündigungs-Jingle von Radio-Z

Flyer zur Veranstaltungsreihe

Im November 2011 wurde bekannt, dass Neonazis über ein Jahrzehnt hinweg Banken ausraubten, Bombenanschläge verübten und mindestens zehn Menschen ermordeten. Glaubt man der Bundesanwaltschaft steht seit über vier Jahren, mit der einzigen Überlebende des «Nationalsozialistischen Untergrundes» (NSU) und vier Unterstützern, das gesamte NSU-Netzwerk in München vor Gericht. Das Ende des NSU-Strafprozesses ist mittlerweile absehbar, die von Angela Merkel 2011 versprochene Aufklärung dagegen nicht. Sowohl der NSU-Prozess als auch die parlamentarischen Untersuchungsausschüsse haben mehr Fragen als Antworten aufgeworfen.

Mit dieser sechsteiligen Veranstaltungsreihe sollen die verschiedenen Perspektiven auf den NSU-Komplex beleuchtet werden. Alle Vorträge finden im Nürnberger Stadtteilzentrum Desi statt und werden vom lokalen, alternativen Radiosender Radio Z (95,8 Mhz) aufgenommen und in Auszügen gesendet. Infos dazu findet ihr unter www.by.rosalux.de/nsunuernberg oder www.radio-z.net

Eine Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stifung Bayern - Kurt Eisner Verein, der Desi Nürnberg und Radio Z.

Die Veranstaltungsreihe:

Während der Veranstaltungsreihe findet vom 17.-21. Mai 2017 in Köln das Tribunal «NSU-Komplex auflösen» statt. In Workshops, Veranstaltungen und Diskussionen wird sich über mehrere Tage aus der Perspektive der Betroffenen mit dem NSU-Komplex beschäftigt und eine eigene Anklage und Forderungen formuliert. Mehr Infos auf: www.nsu-tribunal.de

Einlassvorbehalt gültig für alle Veranstaltungen dieser Reihe
Die Veranstalter behalten sich gem. § 6 VersG /Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren.