23. Mai 2018 Diskussion/Vortrag Selbstbestimmung als Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung

Vortrag mit Kirsten Achtelik im Rahmen der VA-Reihe Feminismus oder Barbarei

Information

Veranstaltungsort

Zentralcafé im K4
Königstraße 93
90402 Nürnberg

Zeit

23.05.2018, 20:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse

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Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können diesbezügliche Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welches Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich? Der Vortrag lotet das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts der Selbstbestimmung in Bezug auf Abtreibung aus und nimmt Bezug auf aktuelle Debatten um reproduktive Rechte, die mit den zunehmenden Aktivitäten von «Lebensschützern» wieder aufflammen. Zugleich geht es darum, die Gemeinsamkeiten und Konflikte der Frauen- und der Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung deutlich zu machen. Und um die dringend zu klärende Frage, wie ein nicht-selektives und nicht-individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

Kirsten Achtelik ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. feministische Theorien und Bewegungen, Schnittstellen mit andern sozialen Bewegungen v.a. der Behindertenbewegung und Kritik der Gen- und Reproduktionstechnologien.

Ein Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Feminismus oder Barbarei» der antifaschistischen initiative [das schweigen durchbrechen]. Mitveranstalter ist die Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern/Kurt Eisner Verein.

 

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900