14. April 2018 Seminar Infotag zum Thema «Wohnungspolitik»

Analysen – Diskussion – Austausch

Information

Veranstaltungsort

Nachbarschaftshaus Gostenhof
Adam-Klein-Str. 06
90429 Nürnberg

Zeit

14.04.2018, 10:30 - 18:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Commons / Soziale Infrastruktur, Wirtschafts- / Sozialpolitik, Wohnen

Zugeordnete Dateien

Auf diesem Infotag geht es  um die Ursachen der Wohnungskrise, aber auch um Lösungsstrategien im hier und jetzt: Welche Möglichkeiten gibt es für ein staatliches oder kommunales Eingreifen? Könnten neue Formen von Wohnbau-Genossenschaften eine Lösung sein? Welche Optionen haben wir als MieterInnen Druck aufzubauen, um unser Bedürfnis nach gutem Wohnen zu erstreiten? Und wie sehen konkrete Wohnprojekte aus, die sich schon heute der Marktlogik entziehen (wollen)?

Auftaktplenum: 10.30 – 12.30 Uhr

Caren Lay, Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion der Partei «DIE LINKE» im Bundestag.
Thema «Regulationsmechanismen des Mietrechts und des Städtebaurechts ausbauen»

«Bezahlbares Wohnen für alle. Stopp dem Mietenanstieg. Die Häuser denen, die drin wohnen. Diese Forderungen werden auch im Parlament erkämpft. Caren Lay stellt parlamentarische Initiativen und Forderungen zum Mietrecht, zur Mietpreisbremse, zum Sozialen, gemeinnützigen Wohnungsbau u.a. vor

Andrej Holm, Sozialwissenschaftler, Themenschwerpunkte Stadterneuerung, Gentrifizierung und Wohnungspolitik,
Thema «Wohnungsversorgung vorrangig an gesellschaftlich definierten Anforderungen auszurichten» (Vorschlag: «Neue Gemeinnützigkeit») 

«Bisher wird versucht, die Förderbedingungen an die Markterwartungen anzupassen, anstatt die Wohnungsunternehmen so umzugestalten, dass sie den sozialen Bedarf decken. Mit einer Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit kann dieses System jedoch vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Letzten Endes werden somit die bisher gewaltigen Steuerverschwendungen durch günstige Kostenmieten sowie einen dauerhaft für soziale Zwecke gesicherten Wohnraum ersetzt.»

Initiative Mietenwahnsinn stoppen/OA: Bericht von der Arbeit der Stadtteilinitiative Nürnberg-Gostenhof

«Solidarität und Widerstand gegen die kapitalistische Wohnungspolitik soll von unten aus den Stadtteilen heraus organisiert und so eine Gegenmacht aufgebaut werden. Kämpfe gegen hohe Mieten Umstrukturierung Zwangsräumungen und Gentrifizierung sollen, wo nicht vorhanden, losgetreten, ansonsten unterstützt und vorangetrieben werden. Eine endgültige Lösung der Wohnungsfrage im Interesse der Mehrheit ist nur jenseits des kapitalistischen Wohnungsmarktes möglich. Deshalb zielen alle Initiativen von uns langfristig immer auch auf die Überwindung der Marktlogik und des Kapitalismus ab. Unsere Propaganda ist offen antikapitalistisch

Arbeitsgruppen: 14:30 – 16:30 Uhr

  • AG 1: Wohnraum dem Markt(mechanismus) entziehen, Positionen und Projekte in der Region
  • AG 2: Strategien für eine solidarische Wohnungspolitik in Nürnberg“
  • AG 3 Beratung / Gegenwehr bei akuten Mietproblemen

Abschlussplenum: 16:45 – 18.00 Uhr

Kontakt: sozialforum-nuernberg@web.de

Eine Veranstaltung des Sozialforum Nürnberg, Arbeitskreis Wohnen in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein/Rosa Luxemburg Stiftung Bayern 

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900