An diesem Abend beschäftigen wir uns mit der theoretischen Entwicklung der Klassenfrage von 1960 bis 1980.
Grundlegende Veränderungen sind notwendig, um die sozialen und ökologischen Widersprüche der Gegenwart zu lösen. Sozialismus oder Barbarei lautet die Alternative, wie Rosa Luxemburg feststellte. Aber wer könnte das tun, wer hätte ein Interesse daran? Oder klassisch ausgedrückt, wer käme als revolutionäres Subjekt in Frage? Oder müssen wir ohne auskommen? Wir halten das für die ausschlaggebende Frage. Deshalb wollen uns in den nächsten Monaten mit der Klassenfrage beschäftigen.
Interessierte können jederzeit zu der Reihe hinzukommen. Eine Anmeldung ist notwendig unter: peterbierl@gmx.de Material und der Zugang zur digitalen Veranstaltung wird dann verschickt.
Themen
- Erster Termin, 14. September
Der Klassenbegriff von Marx - Zweiter Termin, 19. Oktober
Kurzer Überblick über die Debatten zu Mittelschichten, Bauern und Kolonialvölker (Bernstein, Luxemburg, Kautsky, Pollock, Lenin, Trotzki) sowie die „Arbeiter-Angestellten-Studien“ der Weimarer Republik (Lazarsfeld/Jahoda, Geiger, Kracauer, Fromm/Weiß) - Dritter Termin, 23.November
Erich Fromm und Hilde Weiß über Bewusstseinslagen deutscher Lohnabhängiger und linker Aktivist*innen und Wähler*innen am Vorabend des NS (Peter) - Vierter Termin, 21. Dezember
Gramscis Untersuchung der italienischen Klassenverhältnisse und Mentalitäten - Fünfter Termin, 18. Januar
Die Debatten von 1960 bis 1980: Operaismus, Autonomia, Postoperaismus, Hans-Jürgen Krahl, Andre Gorz - Sechster Termin
Marxistischer Feminismus und die Hausarbeitsdebatte - Siebter Termin
Pierre Bourdieu - Achter Termin
Joachim Hirsch (Postfordismus) Ben Diettrich (Klassenfragmentierung im Postfordismus, 1999), Regulationstheorie
Eine Veranstaltung des AK Staatskritik in Kooperation mit dem KEV.
Contact
Dr. Julia Killet
Senior Advisor for Historical-Biographical Learning, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Email: julia.killet@rosalux.org