Publikation Kapitalismusanalyse - Ungleichheit / Soziale Kämpfe - Staat / Demokratie - Soziale Bewegungen / Organisierung «Für ein linkes Mosaik»

In den Blick genommen wird die Linke: ihre Strömungen, ihr Verhältnis zu Staat und Regierung, das Verhältnis von Kultur und Bewegung. «Luxemburg – Gesellschaftsanalyse und Linke Praxis», Heft 1/2010

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Erschienen

April 2010

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Kann aus den unterschiedlichen politischen Richtungen und Kulturen ein gemeinsames Projekt werden? Die Frage wird mit Blick auf die Partei  Die Linke untersucht, aber auch internationale, globale Konstellationen. Hans-Jürgen Urban schlägt den Begriff der "Mosaik-Linken" vor: nur wenn die (gesellschaftliche) Linke  unterschiedliche Traditionen und Kulturen nebeneinander stehen lassen kann, sie aber gleichzeitig zu einem gemeinsamen Projekt anordnen, hat sie Zukunft. Wie kann das gelingen? Die Frage stellen sich eine Reihe der Beiträge. Das Weltsozialforum ist vor zehn Jahren ähnlich gestartet: der Raum, in dem sich die globalen Bewegungen treffen, will kein Akteur sein und betont die Distanz zu Staat und Parteien. Genügt das im Kampf um Transformation? Wie können die Kämpfe in den vorhandenen Strukturen mit dem Kampf zur Veränderung dieser Strukturen verbunden werden?

Inhalt:

Für ein linkes Mosaik

Mario Candeias: Von der fragmentierten Linken zum Mosaik
Hans-Jürgen Urban: Lob der Kapitalismuskritik. Warum der Kapitalismus eine starke Mosaik-Linke braucht
Thomas Seibert: Spontaneität, Kalkül und Autonomie. Strategie- und Organisationsfragen
Walter Korah, Interventionistische Linke: Leerformel oder neuer Aufbruch?

Partei-Bewegung

Oliver Nachtwey: Linke Klassenrepräsentation. Eine Partei oder viele?
Cornelia Hildebrandt: Zwischen den Strömungen. Kontroversen in der Partei Die Linke
Bernd Riexinger: Die linke Partei in Bewegungen und Bündnissen
Michael Jäger: Unklarheiten im grünen Koalitionsdenken
Harold Meyerson: Ohne Bewegung. Obama in der Krise
Mimmo Porcaro: Partei in der Krise. Chancen für eine rifundazione?
Edgardo Lander: Widersprüche linker Regierungen.
Georg Bollenbeck: Für eine unbescheidene Linke. Krise – Hegemonie – Sinngenerator
Franziska Wiethold: Krisen im Alltagsbewusstsein. Chancen für Die Linke?
Andreas Siekmann: Die Exklusive. Zur Politik des ausgeschlossenen Vierten
Dmitry Vilenski: Politische Kunst und soziale Bewegungen
Miya Yoshida: Mobile Kommunikation und Macht

Globales Mosaik

Boaventura de Sousa Santos: Entpolarisierte Pluralitäten
Michael Löwy: Negativität und Utopie in der Bewegung für globale Gerechtigkeit
La Via Campesina: »Erst kommt der soziale Kampf …« Paul Nicholson im Gespräch mit Tadzio Müller
Stephanie Ross: Jenseits des Staates? Strategische Folgen anti-staatlicher Positionen
Humberto Cholango: »Die Linken hängen am Fortschritt«
Angela Klein: Krise der Sozialforen?
Ara Wilson: Sex at the Forum. Sexuelle Gerechtigkeit
und die globalisierungskritische Bewegung

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