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4. Mai 2021 Diskussion/Vortrag Die kurdische Freiheits- und Frauenbewegung und Rosa Luxemburg

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Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung

Zeit

04.05.2021, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Rosa Luxemburg

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Anlässlich des 150. Geburtstages von Rosa Luxemburg wollen wir ihr Demokratiekonzept mit dem der linken kurdischen Freiheitsbewegung – einer der heute am meist diskutiertesten revolutionären Bewegungen weltweit - in Relation setzen. Trotz des zeitlichen Unterschiedes von einem Jahrhundert und ihre Wirkung in verschiedenen Weltregionen setzen sowohl Rosa Luxemburg als auch die kurdische Freiheitsbewegung auf Basis einer starken Selbstkritik das direktdemokratische Element in den Fokus der politischen Praxis. Luxemburg betrachtet Räte als ein strategisches Instrument der Arbeiter:innen und Unterdrückten und lehnt ihre Vereinnahmung ab. Die kurdische Freiheitsbewegung - vertreten vor allem durch den in der Türkei seit 21 Jahren inhaftierten Vordenker Abdullah Öcalan - betont die Rolle von basisdemokratisch organisierten Kommunen an der untersten Basis. Darüber hinaus sieht sie in starken autonomen Frauenorganisationen in allen politischen Strukturen und Gesellschaftsfeldern einen zentralen Mechanismus für die Demokratisierung einer Gesellschaft.

 

Folgende Fragen wollen wir mit unseren Gästen diskutieren:

▸Wo gibt es Parallelen und Verknüpfungspunkte zwischen der kurdischen Freiheitsbewegung/Öcalan und dem politischen Denken Rosa Luxemburgs und wo nicht?

▸Wie hat sich in Kurdistan die Frauenbewegung in den letzten Jahrzehnten theoretisch und in der Praxis entwickelt?

▸Was wird wie im revolutionären Rojava (und anderen Teilen des befreiten Nord- und Ostsyriens) im Sinne einer tiefgreifenden Emanzipation umgesetzt?

▸Wie nehmen sie dabei Bezug zu internationalen Frauenbewegungen?

▸Wie steht die autonome kurdische Frauenbewegung zu Rosa Luxemburg?

 

Referent:innen:

◾Nilüfer Koc, Sprecherin der Internationalen Angelegenheiten des Kurdistan Nationalkongresses (KNK), Brüssel

◾Anja Flach, Autorin mehrerer Bücher zur kurdischen Frauenbewegung und Rojava, Hamburg

◾Jörn Schütrumpf, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Fokusstelle Rosa Luxemburg, Berlin

 

Moderation: Julia Killet (RLS Bayern) und Ercan Ayboğa(RLS Hessen)

 

Die Veranstaltung wird über Facebook-Live übertragen. Über den Link kann die Veranstaltung auch im Stream angesehen werden, ohne einen eigenen Facebook-Account zu haben. Fragen können über die Chat-Funktion gestellt werden. Im Anschluss ist die Veranstaltung auf unserem Youtube-Kanal zu sehen.

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen

Telefon: 069 27135977