25. Juli 2021 Ausstellung/Kultur Unsere Besten

3. Akt Kommunalpolitisches Kabarett

Information

Veranstaltungsort

D.-Martin-Luther-Straße
93047 Regensburg

Zeit

25.07.2021, 19:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Gedenken/Antifaschismus: Während es immer noch Kriegerdenkmäler in Regensburg gibt, eine «Judensau» am Dom prangt, eine Hauptstraße in Regensburg nach dem Antisemiten Martin Luther benannt ist, und Straßen einen offen rassistischen und demokratiefeindlichen Namen tra-gen, muss jedes antifaschistische und menschenrechtliche Gedenken mühevoll erkämpft werden. Angefangen über das Gedenken an das KZ Colloseum, über die Erinnerung an Elly Maldaque bis hin zur Umbenennung der Drei-M*-Straße. Symbolisch soll im Rahmen der Auffüh-rung die D.-Martin-Luther-Straße umbenannt werden, beispielsweise in Elly-Maldaque-Straße. Hinweis: Die D.-Martin-Luther-Straße muss für den Autoverkehr gesperrt werden.

Zum Inhalt:
Die Mafia möchte die korruptesten, opportunistischsten und verdorbensten Persönlichkeiten Regensburgs als Nachwuchs rekrutieren. Sie beauftragt daher das ueTheater, ein Stück über die Regensburger Kommunalpolitik zu schreiben, denn sie will keine langweiligen Personalbö-gen lesen, sondern möchte Späßchen, Drama, Amore und Musik.

Der erste Akt behandelt schwerpunktmäßig das Thema Korruption. Es wird mit den Ex-Bürgermeister*innen abgerechnet sowie mit der amtierenden, die sich standhaft weigert, Konsequenzen aus dem Immobilienskandal zu ziehen. Sozialpolitik beschränkt sich in Regensburg weiterhin auf Symbolpolitik. Es zählen nur die Interessen von Investoren.

Der zweite Akt beschäftigt sich zum einen mit Frau Gloria von Thurn und Taxis und ihren unsäglichen rassistischen, homophoben, klimawandelleugnenden und missbrauchsverharmlosenden Kommentaren. Zum anderen mit der Regensburger Medienlandschaft, die überwiegend PR statt Journalismus betreibt.

Im dritten Akt geht es um die Regensburger Erinnerungs- und Kulturpolitik. Eine Theatergruppe wird vom Studentenwerk Ndb/Opf per Polizei aus der Universität geworfen, weil sie sich mit künstlerischen Mitteln für die Erinnerung an die Lehrerin Elly Maldaque einsetzt. Diese gilt in Regensburg als erstes Naziopfer. Weder Politik, noch Studierendenvertretung, noch Kultur legen Protest ein.

Im vierten Akt geht es um die Vorgänge rund um das Projekt Regensburger Kultur- und Kongresszentrum (RKK). Umweltschutz spielt plötzlich keine Rolle mehr, ebensowenig die hehren Sprüche von bezahlbarem Wohnraum oder Verkehrsberuhigung. Es zählt nur noch Regensburg als Oberpfälzer Eventzentrum für noch mehr Tourismus.

Happy End: Die Mafia nimmt begeistert alle für die Misere verantwortlichen Akteure mit. Dadurch wird endlich eine Stadt für alle möglich, nicht nur für die Reichen.

Kundgebungsablauf:

- 19:00 Reden und Grußworte sowie eine kurze Einführung des ueTheaters zum Stück und war-um wir es gerade hier spielen.

- 19:30 Stück «Unsere Besten»

- 20:30 Diskussion

Eine Veranstaltung des ueTheaters in Kooperation mit dem KEV.

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353