7. März 2023 Lesung/Gespräch Unmenschlichkeit als Programm

Buchvorstellung und Diskussion mit Peter Bierl

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein
Westendstraße 19
80339 München

Zeit

07.03.2023, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

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Die einen würden Menschen statt Tieren sterben lassen und sprechen vom Hühner-KZ. Die anderen bezeichnen Säuglinge, Behinderte und Demente als „Nicht-Personen“, deren Existenz dieser Gesellschaft bloß Geld kostet, eine neue Version der faschistischen Formel vom „lebensunwerten Leben“. Dritte verklären Kapitalismus und Sexismus als natürliche Gesellschaftsform. Wie kommen Linke auf solche menschenfeindlichen Ansichten? Gar nicht, sollte man meinen, aber es gibt sie. Die Auseinandersetzung mit Linken, die biologistische und sozialdarwinistische Ansichten vertreten, ist das Thema von »Unmenschlichkeit als Programm«, dem neuen Buch von Peter Bierl, das er an diesem Abend vorstellen wird. Er spricht von einer darwinistischen Linken in Abgrenzung zu einer Linken, die davon ausgeht, dass ein materiell sorgenfreies Leben ein Grundrecht für alle ist und Befreiung sich an der Entfaltung des Individuums bemisst.
 
Peter Bierl arbeitet als freier Journalist, ist Gewerkschaftsmitglied und lebt in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen »Die Legende von den Strippenziehern Verschwörungsdenken im Zeitalter des Wassermanns« (2021), »Die Revolution ist großartig. Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat« (2020) sowie »Einmaleins der Kapitalismuskritik« (2018).

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900