10. Mai 2019 Ausstellung/Kultur Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern

Vernissage mit Dr. Holger Politt, Leiter des Büros der RLS Warschau

Information

Veranstaltungsort

Halle 116
Karl-Nolan-Straße 2-4
86157 Augsburg

Zeit

10.05.2019, 19:30 - 18.05.2019, 18:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten organisiert ein umfangreiches Begleitprogramm zu der Ausstellung, welches im Flyer zur Woche der Befreiung vom Faschismus nachgelesen werden kann.

Während der deutschen Okkupation Polens im 2. Weltkrieg konnten etwa 5.000 jüdische Kinder gerettet werden. Jahrzehnte später erzählen 15 von ihnen die gleichermaßen erschütternde Geschichte ihres Lebens. Unter dem Titel «Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern» entstand hieraus eine außerordentlich ergreifende, sensibel umgesetzte Ausstellung.

Alle Porträtierten sind Mitglieder des Verbandes «Kinder des Holocaust», einer weltweiten Organisation, in der sich die vor der NS-Verfolgung geretteten Kinder zusammenfanden. Fast alle erfuhren erst als Erwachsene von ihrer wahren Herkunft. Die Spurensuche nach der eigenen verlorenen Identität brachte fast immer auch die traurige Gewissheit, der nationalsozialistischen Hölle als einziges Familienmitglied lebend entkommen zu sein. Die Rettung war zuerst den jüdischen Eltern zu verdanken, die sich von ihren Kindern trennten. Vertraut waren ihnen nur die polnischen Eltern. Sie hatten in den Zeiten des Holocaust, als Bestialität straflos war, den Mut aufgebracht, sich der jüdischen Kinder anzunehmen. Alle polnischen Eltern wussten, woher die Kinder kamen. Was auf den Ausstellungstafeln zu lesen steht, ist aber auch eine kleine Geschichte Nachkriegspolens, eingebunden in fast alles, was seither in diesem Teil Europas geschehen ist.

Vernissage: Freitag, 10. Mai 2019 um 19:30 Uhr.
Grußwort:
Dr. Holger Politt, Leiter des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau

Öffnungszeiten:
Samstag 11. und 18. Mai sowie Sonntag 12. Mai: 13-16 Uhr
Montag bis Freitag (13.-17. Mai): 16-19 Uhr
Begleitprogramm zu der Ausstellung

VeranstalterInnen:
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kurt Eisner Verein / Rosa Luxemburg Stiftung Bayern

Der Eintritt ist frei.

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900