2. Juli 2019 Diskussion/Vortrag Für Gott und Vaterland?

Über christliche Studentenverbindungen

Information

Veranstaltungsort

Universität Passau (Hörsaal 12)
Innstr. 33
94032 Passau

Zeit

02.07.2019, 20:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung

Zugeordnete Dateien

Jenseits der skandalumwitterten Burschenschaften gibt es eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Formen von Studentenverbindungen. Viele davon verstehen sich explizit als christlich. Im Vortrag soll ein kritischer Blick auf diese christlichen Studentenverbindungen geworfen werden. Auf katholischer Seite sind die Dachverbände Cartellverband, Kartellverband und Unitas die akademische Kaderreserve des katholischen Konservatismus, auf protestantischer Seite nimmt der Wingolfsbund diesen Platz ein.

Zu den übrigen Studentenverbindungen gibt es neben Trennendem durchaus auch einiges Verbindendes, etwa das Selbstverständnis als Elite, der Männerbund-Charakter (bis auf Unitas). Das konservative-reaktionäre Element kommt u.a. durch die Einstellung zum Thema Schwangerschaftsabbruch zum Vorschein, der auch betrachtet werden soll.

Referent ist Lucius Teidelbaum, ein freier Journalist, Publizist und Rechercheur zum Thema extreme Rechte und anliegende Grauzonen. Von ihm erschien u.a. im Unrast-Verlag das Buch „Die christliche Rechte in Deutschland“ (2018).
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Dieser Vortrag wurde von Pro Choice Passau in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein organisiert. Er ist Teil einer Vortragsreihe zur Kritik an Studentenverbindungen, welche im Rahmen der Kampagne Völkische Verbindungen kappen - Gegen Faschismus jeder Couleur stattfindet.

Alle Vorträge der Reihe werden auf der LUKS Website veröffentlicht: https://luks-passau.org/veranstaltungen/anstehende-veranstaltungen/
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Einlassvorbehalt
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, sexistische, antisemitische, oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Standort

Kontakt

Dr. Julia Killet

Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung