Seit nunmehr vier Jahren versammeln sich allwöchentlich Querdenker:innen, Esoteriker:innen und Rechte verschiedener Couleur in München. Unter der Friedensfahne laufend sprechen sie sich für Zivilcourage und «wahre, gute, ehrliche Mitmenschlichkeit» aus: «Zuallererst sind wir Menschen, die an die Würde des Menschen als Individuum glauben».
Bei näherem Hinhören sind jedoch geschichtsrevisionistische, antisemitische, verschwörungstheoretische Rhetorik deutlich vernehmbar. Auch die Nähe zur AfD und menschenverachtende Positionen wird u.a. in Chatgruppen offenbar.
- Robert Andreasch (Mitarbeiter der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München) informiert über Inhalte und Ziele der Bewegung in München
- Claudia Barth berichtet von Motiven und Gesellschaftsbildern der Protest-Teilnehmenden, wie sie in einer Feldstudie erforscht worden sind.
Im Anschluss gibt es eine Diskussion.
Eine Veranstaltung des Kurt-Einser-Vereins.
Es gilt der Einlassvorbehalt: «Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.»
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Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org