Die Veranstaltung wurde vom 11.5. auf den 22.6. verschoben.
Bayern bietet ein Sammelsurium an Studentenverbindungen, die sich aus meist männlichen, rechtskonservativen bis rechtsnationalistischen Studierenden bilden. Mitglieder aus Burschenschaften fallen nicht selten negativ durch gewaltbereite, rassistische, antisemitische und anderweitig fatale Aussagen auf. Sie bilden eine Akademikerelite, die sich weitgehend unbeobachtet untereinander sowie mit extrem rechten Kräften wie der Identitären Bewegung, der AfD und deren Jugendorganisation vernetzt. Anfang des Jahres sorgte ein Duell zwischen einer Burschenschaft und einer Turnerschaft in Erlangen für mediale Aufmerksamkeit. Bei weitem kein Einzelfall, aber zwei Schwerverletzte demonstrierten ein weiteres Mal die männlich-soldatischen Vorstellungen auch von vermeintlich gemäßigten Verbindungen. Der Vortrag beleuchtet die Ideologie, Strukturen und Mitglieder dieser Verbindungen.
Referent: Dominik Sauerer ist Historiker und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Goethe-Universität Frankfurt. Inzwischen arbeitet er journalistisch sowie in der politischen Bildung zur extremen Rechten.
Eine Veranstaltung von freie uni bamberg in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern und RLS-Stipendiat*innen.
Es gilt folgender Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Standort
Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org