Der Dokumentarfilm DER LANGE ATEM aus dem Jahr 1981 handelt von der antimilitaristischen Opposition der jungen BRD und ihren Widerstand gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik in den 1950er Jahren. Im Mittelpunkt stehen die Erinnerungen von Oskar Neumann, der wegen seiner politischen Widerstandsarbeit im KZ saß, Mitglied des Münchner Stadtrats war und als Co-Referent am Wiederaufbau der Landeshauptstadt mitarbeitete. Tonaufnahmen, Fotos und Wochenschauausschnitte wechseln ab mit den Erzählungen Neumanns und ergänzen sich zu einer spannenden historischen Lektion über ein wenig bekanntes Kapitel bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte. Anfang der 80er Jahre war dies ein aktueller Beitrag zu den Protesten gegen den NATO-Doppelbeschluss. Seinerzeit verbot die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film die öffentliche Aufführung dieser Abschlußarbeit.
Nicht nur darüber wird Regisseur Christoph Boekel im Anschluss an den Film persönlich berichten.
Eine Veranstaltung der VVN-BdA Kreisorganisation Landshut in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein.
Standort
Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org