Film: Iraq in Fragments

Dokumentarfilm von James Longley

Drei Innenansichten des Irak. Ein kleiner Junge in der Altstadt von Bagdad. Sein Vater wird vermisst. Er arbeitet in einer Autowerstatt und schwebt zwischen trügerischer Nostalgie und ungewisser Zukunft in einer gewalttätigen Gegenwart. Im zweiten Teil des Films befinden wir uns mitten im Aufstand der schiitischen Milizen Moqtada Sadrs, der 2004 in Nadschaf stattfand. Schließlich wird die Geschichte eines jungen Kurden erzählt, der ganz andere Träume hat, als seine Familie, die sehnsüchtig auf die demokratischen Wahlen nach dem Einzug der US-Amerikaner wartet. Kaum mag man Glauben, dass es sich bei Longleys virtuoser Kameraarbeit um dokumentarisches Material handelt, so lyrisch und intim sind seine Porträts mitunter. Für seine Arbeit wurde Longley neben zahlreichen Auszeichnungen auch mit einer Oskar-Nominierung belohnt.

Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein – Rosa- Luxemburg-Stiftung Bayern, dem AK-Asyl Innenstadtgemeinden, dem Bündnis Aktiv für Menschenrechte, dem Internationalen Frauencafe, dem Verein Flüchtlingshilfe e.V. und dem Perspektive Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte statt.