Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Interdisziplinärer Workshop

Während die Europäisierung der Migrationspolitik, insbesondere die Vorverlagerung der Grenzkontrollen - Stichwort „Festung Europa“ - weit fortgeschritten ist, so dass das Migrations- und Fluchtgeschehen schon lange nicht mehr zentral in Deutschland stattfindet, steckt eine kritische sozial- und politikwissenschaftliche Migrationsforschung hierzu in den Kinderschuhen. Zwar gibt es zwei, drei relevantere migrationswissenschaftliche Forschungsinstitute in Deutschland wie in Bamberg, Berlin oder Osnabrück, die sich allerdings eher als think tanks den Architekten des europäisierten Grenzregimes anbieten. Dagegen sind ForscherInnen mit einer kritischen Position selbst innerhalb ihrer universitären Einrichtungen stark vereinzelt.

Mit dem interdisziplinären Workshop wollen wir kritische WissenschaftlerInnen aus Deutschland und dem Ausland zusammenbringen, um gemeinsam die jeweiligen Forschungsprojekte zu diskutieren. Ziel ist es, eine prononcierte Migrations- und Grenzregimeforschung zu entwickeln. Sie soll nicht nur die Politiken und Effekte der Europäisierung der Migrations- und Grenzregime in ihrer ganzen Komplexität analysieren können, sondern auch einen Link zur politischen Praxis schaffen.

Weiter Informationen und Anmeldung auf den Seiten der Veranstalter/innen:
http://borderregime.eu/workshop-08.html Der Workshop wird durch den Kurt-Eisner-Verein - Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern unterstützt.