Filme von Freiheit und Zwang

werkstattgespräch no. 9 - werkschau Die Künstlerin Veronika Dimke zeigt und kommentiert Beispiele des unabhängigen politschen Films.

Gezeigt werden: Maldoror
Animationsfilm
2000, 14 min, 16mmm
R:V.Dimke, J.Bernotat, R v.Ribbeck
Am Anfang glaubt man noch an eine lineare Route, auf der einen die Geschichte zu Sinn und Bedeutung transportieren könnte, aber kaum hat man einen Bus bestiegen, der in der Anfangssequenz durch einen Stadt brummt, die London sein könnte, aber geauso Kafkas Prag, erkennt man, das dieser Bus eine Labor ist, eine Albtraumfabrik. In der -ganz up to date - gleich der meistgesuchte Weltfeind, tot oder lebendig zerlegt wird.
Süddeutsche Zeitung
RAMMA DAMMA-
Die Stadt hat uns obdachlos gemacht.
Reportage
2006, 46 min, R: V.Dimke, D. Lindner
Ein Bauwagenplatz widersteht 7 Jahre behördlichen Schikanen.
Ein Lichtblick im reaktionären München, der einer Bundesgartenschau weichen musste.
R-A-L-F
2007, 8 min,
R:V.Dimke, C. Schober,
Kamera: S.Hilpold, C.Wenzel
Zwei Frauen im Che-Kostüm gründen RALF,
Revolutionär, Autonom, Links, Feministisch und mobilisieren die Landbevölkerung vom Schliersee.
Kreische 220905
2005. 8 min
Kamera: T.Letzel, M.Haase
Das Video dokumentiert eine Schreiperformance von Veronika Dimke, die am 22.09.2005 in der Maximilianstraße stattfand. Die an verschiedenen Stellen aufgeführten Performance bringt ein allgemeines Unbehagen zum Ausdruck, für das Sprache allein nicht ausreicht. Die für gewöhnlich sozial sanktionierte Äußerungsform des Schreiens wird zur Infragestellung von gesellschaftlich normierten Verhaltensweisen. Entlang der nobelsten Einkaufsmeile Münchens stört sie die exklusiven, für eine zahlungskräftige Klientel reservierten Orte
und eignet sich diese vorübergehend an. Bilder: thumbnail und Maldoror: filmstills von Maldoror (c) J.Bernotat